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Das Eheleben in der Vergangenheit
Die Moderne - Teil 5 -
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Im 18./19. Jahrhundert galt die Ehe nach
wie vor als unvereinbar mit Liebe und
Sexualität. Letzteres wurde grundsätzlich
eher außerhalb des Ehebunds gesucht, was
vor allem die Frauenwelt in eine komplizierte
Lage brachte. Bis dato war es vor allem
für Frauen nämlich mehr als eine bloße
Sache des Anstands, eine Ehe als Jungfrau
einzugehen.
Während sich diese Grundeinstellung
in den vergangenen Jahrhunderten
eher langsam veränderte, ging
mit dem Beginn des
20. Jahrhunderts alles recht
schnell.
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Die Liebesehe war innerhalb kürzester Zeit zum einzig richtigen
Motiv einer Eheschließung geworden Partnerschaft, Liebe,
Sexualität und Familie waren somit zu einer Einheit verschmolzen.
Bald darauf prägten sich dann die typischen Rollenverteilungen
einer kleinbürgerlichen Familie: Der Ehemann stellte den
Familienvater und Ernährer dar, während die Ehefrau als
fürsorgliche Mutter für den Haushalt verantwortlich war.
Eine weitere revolutionäre Neuerung war es, dass sich das
Ehepaar duzte, was später auch von den Kindern übernommen
wurde. Doch trotz all der dazu gewonnenen Freiheiten, war der
Ehemann nach wie vor das Familienoberhaupt und wie es heißt
„der Mann im Haus“. Er hatte sogar das Recht seiner Frau zu
verbieten, einen Beruf anzunehmen, da sie damit ihre häuslichen
Pflichten vernachlässigen könnte.
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